48 Stunden hacken bei den Hackdays Rhein-Neckar 2019 – Und sportlich wird’s auch!

Tobias Kehl von Neoception - Hackdays Rhein-Neckar 2019

Gestern wurden alle Teilnehmer begrüßt, ab heute geht es dann richtig zur Sache. Vom 14. bis 17. Februar stellen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Hackdays Rhein-Neckar 2019 verschiedenen digitalen Aufgaben, die aus der Feder von Unternehmen der Region stammen – unter anderem auch von der Neoception GmbH, einem Start-up der Pepperl+Fuchs Gruppe. Wir haben bei Tobias von Neoception nachgefragt, um was es bei dem „digitalen Projekt“ von Neoception geht und wie man sich so einen „Hackathon“ vorzustellen hat.

Hi Tobias! Erstmal für Unerfahrene: Was bedeutet hacken?
Tobias: Du kennst sicherlich den Begriff „Hacker“. Das ist eine Person, die Freude an der Erstellung bzw. Veränderung von Software oder Hardware hat. In unserem Fall bedeutet „Hacken“, eine Aufgabe möglichst schnell und zielgerichtet zu lösen.

Und um was geht’s bei der Aufgabe von Neoception?
Tobias: Wir arbeiten bei unserem digitalen Projekt mit wirklich tollen Partnern zusammen. Gemeinsam mit dem Deutschen Fußball Bund (DFB) und dem Badischen Fußballverband möchten wir eine Möglichkeit finden, die Staffeleinteilung von Mannschaften in den unterschiedlichsten Fußballligen zu optimieren. Wie kann man es strukturieren, sodass die Wege bei den Auswärtsspielen möglichst kurz sind? Ziel der Aufgabe ist es, dafür Lösungen wie beispielsweise ein Modell oder eine Software zu entwickeln. Bei bis zu 500 Mannschaften in den Ligen ist das wirklich nicht einfach. Während der Vorbereitung zu den Hackdays standen wir in sehr engem Kontakt mit dem DFB und den Veranstaltern und haben sowohl die Aufgabe selbst, als auch die Teilnehmer ausgewählt.

Und das alles findet im Rahmen der „Hackdays Rhein-Neckar 2019“ statt?
Tobias: Ganz genau. Die Veranstalter sind die Hackdays Germany. Sie organisieren nicht nur die Hackdays Rhein-Neckar, sondern auch Hackathons im Rhein-Main Gebiet, Hamburg oder Köln-Bonn. Die Aufgaben werden dabei immer von regionalen Unternehmen gestellt. Bei den Hackdays Rhein-Neckar sind das unter anderem die BASF, die SAP oder auch die Rhein-Neckar-Löwen. Und natürlich sind auch wir von Neoception mit einer Aufgabe am Start 🙂

3 Tage, rund um die Uhr

Und wie muss man sich das jetzt vor Ort vorstellen?
Tobias: Die Hackdays starteten gestern Abend mit der Begrüßung der Teilnehmer im John Deere Forum in Mannheim. Danach ging es mit unserem Team zur Unternehmenszentrale von Pepperl+Fuchs, um sich ein bisschen besser kennenzulernen. Sozusagen ein eher gemütliches Abendprogramm. Und heute geht es dann mit dem „Hacken“ los. Und das wirklich drei Tage lang rund um die Uhr. Zum Abschluss werden am Sonntag die besten Lösungen prämiert.

Wer konnte sich für die Hackdays bewerben?
Tobias: Es konnte sich jeder bewerben, der sich für IT-, Digitalisierungs- und Technikthemen begeistert. Auch wer nicht speziell aus diesen Bereichen kommt, wurde willkommen geheißen, um seine Ideen und Erfahrungen einzubringen. Es ist immer gut, verschiedene Denkweisen und Kenntnisse in einer Gruppe zu haben, so entstehen buntgemischte Teams mit vielen verschiedenen Fähigkeiten. Das führt wiederum zu wirklich guten Lösungen.

Ein buntgemischtes Team

Und wer ist alles im Team Neoception/Pepperl+Fuchs?
Tobias: Insgesamt bearbeiten 20 Personen unsere Aufgabe. Unser Team ist wirklich buntgemischt: es sind Männer und Frauen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern mit verschiedenen beruflichen Hintergründen und unterschiedlichem Erfahrungsniveau dabei.

Konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorab auf die Aufgabe vorbereiten?
Tobias: Im Vorfeld wurden alle Aufgaben bereits in ihren Grundzügen auf der Webseite und den Social Media Kanälen des Veranstalters vorgestellt. Unser Projekt bzw. unsere Aufgabe haben wir zudem auf dem Twitter– und Facebook-Kanal von Pepperl+Fuchs und Neoception veröffentlicht. Unser Team konnte sich also schon vorab Gedanken über Lösungsansätze machen. Trotzdem ist es möglich, dass es dann bei der Arbeit im Team in eine ganz andere Richtung geht.

Was erhofft ihr euch von dieser Veranstaltung?
Tobias: Natürlich hoffen wir in erster Linie, dass es für unsere Teammitglieder ein interessantes und spannendes Wochenende wird, an dem sie wertvolle Erfahrungen sammeln. Und es würde uns super freuen, wenn unsere Aufgabe gut bei den Teilnehmern ankommt und am Ende auch gekonnt gelöst werden würde. Vielleicht ist am Ende auch ein Preis für unser Team drin! Für uns sind die Hackdays aber auch eine super Chance neue Talente zu entdecken und in Kontakt mit ihnen zu treten. Außerdem können wir uns so in der Mannheimer Startup Szene etwas bekannter machen.

Und noch kurz zu dir, Tobi: Wie bist du zum Start-up Neoception gekommen und was sind deine Aufgaben dort?
Tobias: Ursprünglich hatte ich mich initiativ bei Pepperl+Fuchs beworben. Ich war damals ganz explizit auf der Suche nach Aufgaben an der Schnittstelle zwischen Software und Maschinenbau. Zudem wollte ich unbedingt in einem sehr dynamischen Arbeitsumfeld arbeiten. Die Stelle als Projektingenieur bei Neoception, einem eigenständigen Start-up der Pepperl+Fuchs Gruppe, hatte alle diese Wünsche und Erwartungen perfekt erfüllt. Ich bin seit der Gründung von Neoception dabei. Als Projektingenieur kümmere mich um die unterschiedlichsten Dinge. Ich stehe viel im Kontakt mit unseren Kunden oder beschäftige mich mit Problemanalysen. Aber auch das eigentliche Projektengineering und Marketing gehören mit zu meinen Aufgaben.

Profilbild - Tobias Kehl - Neoception - Hackdays Rhein-Neckar 2019TOBIAS
Projektingenieur
bei Neoception seit 1. Januar 2017
30 Jahre alt