Das Vertriebsgebiet, das Sales Director Stefano betreut, könnte kaum vielfältiger sein. Es umfasst 20 Länder zwischen Kroatien und Pakistan – genau das Richtige für jemanden mit viel Freude am Reisen und an kultureller Abwechslung.
Große Flexibilität braucht stabile Ankerpunkte. Dieser Gedanke blitzt immer wieder auf, wenn man sich mit Stefano über sein Leben und seine Arbeit unterhält. Als gelernter Elektroingenieur begann er seine Karriere 1998 im Geschäftsbereich Fabrikautomation (FA) bei Pepperl+Fuchs, nur um wenig später die Seiten und zu einem namhaften Anbieter in der Prozessindustrie zu wechseln.
Noch einmal ging es hin und her, als er 2002 erneut bei Pepperl+Fuchs zunächst FA-Vertriebsingenieur im Nordosten Italiens wurde und ab 2005 im internationalen Vertrieb des Geschäftsbereichs Prozessautomation weitermachte. Seitdem ist Stefano diesem Feld aber treugeblieben. 2015 übernahm er die Leitung für das Gebiet Mittel- und Osteuropa, seit 2018 ist er für die Region Mittlerer Osten und Östliches Mittelmeer zuständig.
Allein die verschiedenen Zeitzonen und die Wochenenden, die je nach Land auf andere Wochentage verteilt sind, erfordern hier viel Flexibilität. Dass er bei aller Beweglichkeit bereits über zwei Jahrzehnte arbeitet, hat für Stefano viel mit den zentralen Werten des Unternehmens zu tun: „Sie decken sich mit meinen eigenen Werten. Respekt, Vertrauen und Zusammenhalt spielen für mich eine wichtige Rolle.“
Öl, Gas und kulturelle Vielfalt
In der Mitte seiner Region liegen die Staaten am Persischen Golf und damit ein Großteil der weltweiten Öl- und Gasindustrie. Dort wird in letzter Zeit viel investiert, berichtet Sales Director Stefano, um die Anlagen sowohl effizienter als auch umweltfreundlicher zu machen. „Ich bin sehr stolz, dass Pepperl+Fuchs mich mit der Betreuung dieses enorm wichtigen Marktes betraut hat“, sagt er. „Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass ich mich als Italiener geografisch wie kulturell sozusagen zwischen Deutschland und dieser Region befinde und es mir deshalb besonders leichtfällt, eine vermittelnde Position einzunehmen.“
Oft unterwegs als Sales Director
Kulturelle Flexibilität ist für seine Arbeit jedenfalls ebenso gefragt wie Übung im Kofferpacken. Eine Auslandsreise pro Woche ist für ihn das normale Pensum. „Jeder Markt, jedes Land unterscheidet sich von den anderen und hat seine Besonderheiten. Wir sind ein globales Unternehmen, aber bei den Kunden agieren wir lokal und müssen ihnen zuhören, sie verstehen lernen. Im Nahen Osten, zum Beispiel, laufen Verhandlungen ganz anders ab als in Europa. Ich erfahre jeden Tag etwas Neues über die Menschen und ihre jeweilige Kultur, und das gehört für mich zu den schönsten Seiten meiner Tätigkeit.“
Besonders stolz ist Sales Director Stefano auf die messbare Verbesserung der Vertriebsarbeit, die sein Team in den letzten Jahren erreicht hat. „Wir haben viel in Fortbildung und Training investiert“, berichtet er. „Damit konnten wir die Qualität unserer Arbeit und das Betriebsergebnis deutlich steigern. Das gilt selbst für die Länder in der Region, die einem besonders starken Preisdruck unterliegen.“
Die Rolle der Familie
Stefanos 18-köpfiges internationales Team ist auf Standorte in Dubai, Istanbul und dem italienischen Sulbiate verteilt. Dazu kommen die Distributoren in den Märkten ohne eigene Pepperl+Fuchs Niederlassung. Nicht nur zwischen, sondern auch in den Ländern selbst kann es sehr multikulturell zugehen. So hat der Vertriebsleiter etwa am Golf besonders häufig mit Menschen von den Philippinen oder aus dem indisch-pakistanischen Raum zu tun. Neben der Vielfalt der Unterschiede gibt es aber auffallende Ähnlichkeiten: „In der Türkei spielt beispielsweise die Familie dieselbe zentrale Rolle wie bei uns in Italien.“
So ist für Stefano und seine Frau das allsonntägliche Mittagessen bei seinen Eltern ein fester Termin, auf den sich alle freuen. Zur Erholung von seinem nicht ganz stressfreien Job geht er am liebsten angeln. Die tiefe Ruhe, die dieses Hobby mit sich bringt – zusammen mit dem Aufenthalt in der Natur–, bietet für ihn die optimale Entspannung an den Wochenenden.
Während der Woche sorgt sein Rauhaardackel für Abwechslung. „Er denkt, er sei ein Löwe, und verhält sich auch so“, sagt Stefano mit einem Schmunzeln. Die Liebe zu dieser deutschen Hunderasse hat er übrigens ganz in der Nähe der Unternehmenszentrale entdeckt – im Frühstücksraum eines Mannheimer Hotels, wo der Besitzer stolz seine unwiderstehlichen Welpen vorführte.